Das NETZWERK GEGENGERADE ist ein loser Zusammenschluss von Einzelpersonen, Mitgliedern von Supportgruppen und Fanclubs aus allen Bereichen der Gegengerade des Millerntor-Stadions.
Das Konzept, der Gegengerade wieder mehr Lautstärke und Leben einzuhauchen, gibt es schon seit einigen Jahren. Seit dem Umbau 2012 wurde diese Idee nochmal engagierter angegangen: Die Fanclubs Ostblock St. Pauli, Alte Meister, Alte Schule, LMSP und viele Einzelpersonen haben sich zusammengefunden, um im Block D der neuen GG einen Supportblock zu etablieren.
Seit 2002 sind die Ultras von Sankt Pauli in Form einer gemeinsamen Gruppe vertreten. Seit dem Umzug aus der Gegengerade sind sie die tonangebende Gruppe in der Südkurve und im Stadion. Neben Choreographien, Fahnenmeeren und Pyro-Aktionen, Fanzines, Streetart und vielem mehr haben sie auch durch politisches Engagement und konsequenten Antifaschismus klar Position bezogen.
Diese lose Aktionsgruppe trat 2008 zum ersten Mal in Erscheinung. Seitdem machte sie immer wieder von sich reden. Unter dem Titel “Es reicht!” brachten sie, zum Beispiel, 2010 eine Petition gegen die Vermarktungspolitik des Vereins auf den Weg, im Anschluss daran wehten im ganzen Stadion ihre "Jolly Rouge"-Fahnen.
Seit September 2010 finden im Fanladen regelmäßige Zeckensalons statt, aktuell jeden ersten Donnerstag im Monat um 19:00. Hier gibt es Info- und Diskussionsveranstaltungen, zu politischen und Fanszene-Themen, wie zum Beispiel Nationalismus im Fußball, Repression in der Kurve oder zur Solidarität mit Flüchtlingen. Welche Veranstaltungen es als nächstes gibt, erfahrt ihr auf dem Zeckensalon-Blog, oder auf der Facebook-Seite der Veranstaltungsreihe.
Der Name spricht für sich: Seit 2007 engagiert sich das Bündnis gegen Sexismus und Homophobie im Fußball und speziell beim FCSP. Das geschieht mit Choreos, Flyern, Aufklebern, dem Verkauf von T-Shirts und der Organisation von Diskussionsveranstaltungen. Alles mit dem Ziel Sexismus und Homophobie aufzuzeigen, zu kritisieren und hoffentlich endgültig aus dem Stadion zu verbannen.
Als Vorläufer bereits seit 2004 bestehend, bietet die Braun-Weiße Hilfe in Kooperation mit dem Fanladen seit dieser Saison (2014/15) eine monatliche Rechtsberatung im Gruppenraum der Fanräume an. Jeden ersten Dienstag im Monat ab 17:00 führt ein Anwalt die Rechtsberatung durch. Hier wird in diskreter vertrauensvoller Atmosphäre Fans die Möglichkeit gegeben, mit konkreten Anliegen und generellen Fragen zur Rechtshilfe im Fußballkontext vorbei zu kommen.
Diese Initiative hat sich im September 2014 wenige Wochen nach dem Suizid eines Freundes und St. Paulianers gegründet. Seit Dezember 2014 veranstalten sie an jedem dritten Donnerstag des Monats den St. Depri Stammtisch im Fanladen St. Pauli. Hier kommen Betroffene, Angehörige und Interessierte zusammen um sich zu informieren und Erfahrungen auszutauschen.
Fanzines sind Ausdruck lebendiger Fußballfan-Kultur und den meisten Stadiongänger_innen schon mal begegnet. Sie können so vielschichtig sein, wie die Szene selbst. Sie enthalten Spiel- und Konzertberichte, Kommentare je nach Ausrichtung zur aktuellen Vereinspolitik, Diskussionen in der Fanszene oder weiter gefasste politische Betrachtungen, Döntjes und Quatsch...