Die Diskussion darum, ob ein Fußballverein tatsächlich Verein bleiben sollte, oder doch zu einer Aktiengesellschaft umgebaut werden sollte, hat sich bei uns bekannter Maßen recht schnell erledigt. Dabei hatten die Entscheidungen den Stadionnamen bei „Millerntor“ zu belassen und dass es keine elektronische Währung mit Namen „Millerntaler“ im Stadion geben würde, den Weg schon vorgezeichnet, den Verein als e.V. zu erhalten.
Dennoch läuft die Auseinandersetzung darum im deutschen Profifußball seit langer Zeit. Dabei haben sich verschiedene Standpunkte heraus kristallisiert: „Die Ausgliederung der Fußballabteilung aus dem Gesamtverein führt zu erheblichen finanziellen Vorteilen“, sagt die eine Seite. „Den Verein als Ort der Mitbestimmung für die Mitglieder zu erhalten ist viel entscheidender als ein zweifelhafter wirtschaftlicher Erfolg“, entgegnet die Andere.
Hitzige Diskussionen auf den Jahreshauptversammlungen der Vereinsmitglieder, eifrige Kampagnenarbeit, um möglichst viele Stimmen zusammen zu bekommen und diverse Talkrunden waren Ausdruck der Emotionalität und Wichtigkeit des Themas.
Mit dem Ziel diese emotionale Diskussion etwas sachlicher zu führen, lädt die Fan- und Förderabteilung des SV Darmstadt 98 am kommenden Mittwoch, den 15. April zu einer Podiumsdiskussion mit dem Titel: „Firma oder Verein? Vor- und Nachteil von Kapitalgesellschaften und dem traditionellen Vereinsmodell im Profifußball“.
Neben so illustren Vertreter_innen, wie Martin Kind von Hannover 96 und Wolfgang Holzhäuser, dem langjährigen DFB-Ligasekretär, wird auch unsere stellvertretende Vorsitzende Daniela Wurbs am Podium teilnehmen um eine andere Sicht der Dinge zu vertreten.
Also, wer in der Nähe ist: kommt am Mittwoch, den 15. April 2015, um 18:00 im Justus-Liebig-Haus (Große Bachgasse 2) in Darmstadt vorbei!